Fundlandschaft Hohenzollern
Die Entwurfsidee ist ein großer Tisch, der als Metapher für eine „Landschaft“ dient, auf dem Sammlungsobjekte und ihre Sammler ausgestellt werden. Der Tisch repräsentiert sowohl einen konkreten Ort als auch eine abstrakte Idee. Die Vitrinen zeigen die Sammler und ihre Objekte, die Einblicke in Sammlungsmotive und Forschung bieten. Objekte werden beschrieben und als Fotografien vergrößert gezeigt, teils auch als Tastmodelle erlebbar gemacht.
Die archäologische Sammlung Hohenzollern-Sigmaringen ist eine wichtige private Sammlung in Süddeutschland, die 2021 durch Unterstützung der Museumsstiftung Baden-Württemberg und der Kulturstiftung der Länder erworben wurde. Sie bietet Einblicke in die Anfänge der wissenschaftlichen Archäologie im 19. Jahrhundert. Die Ausstellung fokussiert sich auf fünf wichtige Persönlichkeiten, darunter das Fürstenpaar Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen und Josephine von Baden, welche die Sammlung mit Objekten aus Dänemark und Apulien begründeten. Wichtige Funde stammen auch von Baron Karl von Mayenfisch, darunter die Silberscheiben von Hettingen. Zudem werden die Entdeckungen des Landwirts Johannes Dorn und die Arbeiten des Architekten Wilhelm Friedrich Laur vorgestellt. Ein Bereich der Ausstellung behandelt die Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts sowie kritische Fragen zur Sammelleidenschaft der damaligen Zeit.